Eine kleine Gasse in Freiburg verbindet die Wilhelmstraße mit der Schnewlinstraße. Zentral gelegen, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptbahnhhof, ist sie dennoch ein idyllisches Fleckchen, das sich trotz des es umgebenden emsigen Treibens dem direkten Einblick entzieht.
Von 1925 bis 1986 betrieb die Familie Bernhard Specht an dieser Stelle eine Brennstoffhandlung (Kohle und Öl). Diesem Umstand verdankt sich der Name, der auf keinem offiziellen Stadtplan zu finden und doch allen Freiburg-Kennern ein Begriff ist. Das hier angesiedelte Café und das direkt angrenzende Freiburger Goethe-Institut verleihen dem Innenhof tagsüber ein ganz eigenes Flair mit internationalem Anstrich: Ein gerne aufgesuchter Ort, um zu entspannen oder auch anregende Eindrücke zu sammeln.
Neben Wohnungen sind in der Spechtpassage verschiedene Betriebe zu finden: Die Jos Fritz Buchhandlung ist schon seit 1975 hier und fast ebenso lang das „josfritzcafé“, in dem regelmäßig Veranstaltungen verschiedenster Art zu Unterhaltung und Austausch beitragen. Abends gibt es hier Lesungen, Tanz und Live-Musik im Cafè oder auch Schauspiel in Harrys Depot, dem kleinsten Theater der Stadt. Die größte Firma ist derzeit die Swing GmbH, die vor allem Sozialbetriebe in Abrechnungsfragen berät. Eigentümerin ist die Spechtpassage GmbH.